Als Heimtextilien erfüllen Handtücher gleich mehrere Funktionen. Es sind wichtige Gebrauchstextilien für die Körperpflege. Wir verwenden sie aber auch am Strand, im Fitnessstudio oder bei der Babypflege. Bedeutungsvoll sind sie ebenfalls als dekorative Hingucker bei der Badezimmergestaltung. Hier ein paar wichtige Fakten über Handtücher.
Walkfrottier – einfarbig, sanft und saugfähig
Handtücher aus Walkfrottier bieten die sanfte Pflegequalität beim Abtrocknen nach Bad und Dusche. Dieses Frottiergewebe hat weiche, lange Schlingen und fühlt sich flauschig auf der Haut an. Mit ihrem Volumen sorgen sie für Kuscheligkeit. Diese Handtuchqualität ist für Kinder gut geeignet sowie bei allen Gelegenheiten, in denen es um Wohlfühlen und Geborgenheit geht. Üblicherweise bestehen Walkfrottier-Handtücher aus Baumwolle. Das macht sie sehr saugfähig. Zuerst werden diese Handtücher gewebt und erst danach gefärbt. Darum sind sie einfarbig. Bei der Badeinrichtung sorgen sie mit ihrer Unifarbe für eine ruhige Atmosphäre. Dank der vielseitigen Farbauswahl lassen sich sie mit allen Wand- oder Möbelfarben kombinieren.
Zwirnfrottier – schönes Massagegefühl beim Abrubbeln
Handtücher aus Zwirnfrottier haben eine angenehme Griffigkeit. Die Schlingen sind etwas kürzer als beim Walkfrottier. Sie sind fester und erzeugen ein schönes Rubbelgefühl auf der Haut. Nach Bad und Dusche lässt sich das auch als leichter Massageeffekt einsetzen, der die Haut angenehm anregt. Dieses Frottier wird aus farbigen Garnen hergestellt. Es gibt sie einfarbig oder auch mit attraktiven Farbmustern. Für dekorative Zwecke sollten die gemusterten Textilien immer nur als gleich gestaltetes Set im Bad eingesetzt werden. Sonst entsteht eine unruhige Stimmung. Diese Handtuchart ist sehr saugfähig und besteht meistens aus Baumwolle oder Baumwoll-Mischgewebe.
Waffelpiquée – eleganter Look für mediterranes Lebensgefühl
Handtücher aus Waffelpiquée haben keine Schlingen. Sie zeigen ein reliefartiges Gewebemuster. Es erinnert ein wenig an heiße Waffeln – daher der Name. Dieses Gewebe besteht ebenfalls aus Baumwolle oder Baumwoll-Mischgewebe. Das elegante Gewebemuster verleiht dem Bad eine Atmosphäre von Stil und Weltgewandtheit. Traditionell werden Handtücher aus Waffelpiquée im Mittelmeerraum eingesetzt. Wer den mediterranen Lebensstil schätzt, verschafft sich mit ihnen das passende Ambiente.
Mikrofaser – der leichte Reisegefährte
Mikrofasern sind künstlich hergestellte Fasern von extremer Leichtigkeit und Feinheit. Ihr Durchmesser ist hundertmal kleiner als das von menschlichen Haaren. Gewebe aus Mikrofasern haben ein sehr geringes Gewicht. Außerdem sind sie flach und handlich. Handtücher aus diesem Material bieten angenehme Vorzüge auf Reisen oder für das Sportstudio. Polyester oder Zellulose sind die zwei Rohstoffe, aus denen Mikrofasern hauptsächlich hergestellt werden. Zum Schutz der Umwelt kann man aber bedenken: Der CO2-Fußabdruck von Polyester liegt höher als bei Baumwolle. Sparsamer Einsatz hilft beim Klimaschutz.
Die wichtigsten Handtuch-Materialien
Baumwolle ist eine pflegeleichte und haltbare Naturfaser. Außerdem ist sie sehr saugstark. Bei Handtüchern kommt sie am häufigsten zur Verwendung. Sie lässt sich gut mit Leinen oder Bambus-Viskose mischen. Viskose ist auch als Kunstseide bekannt. Sie wird aus Zellulose hergestellt und besitzt einen leichten Glanz. Handtücher mit Viskose-Anteil sind vor allem für Strand- und Liegetücher attraktiv. Das Material ist meistens nur bis 40 Grad waschbar. Eine Alternative ist Modal. Es ist wie Viskose eine Chemiefaser aus Zellulose. Rohstoff ist Buchenholz. Für Handtücher hat Modal den Vorteil, dass es ein hitzebeständiges Material ist, das auch heißer gewaschen werden kann.