Anleger, die an Bauaktien denken, werden sofort an die Unternehmen Bilfinger, Hochtief oder auch HeidelbergCement denken. Doch welche Aktien können für das kommende Jahr empfohlen werden? Analysten und Experten sind sich sicher, dass die Bauaktien auch im Jahr 2018 ordentlich in die Höhe klettern werden.
Sollten Anleger ihr Geld in Bauaktien investieren?
Der boomende Wohnungsbau sorgt natürlich dafür, dass sich die deutschen Bauunternehmen über sehr gut gefüllte Auftragsbücher freuen dürfen. Der Gesamtumsatz der Bauindustrie wird – wie auch in den letzten Jahren – abermals steigen. Aber es geht nicht nur der deutschen Baubranche gut – auch die Konzerne in den anderen europäischen Ländern konnten kräftig zulegen und werden auch in den kommenden Jahren zu den Gewinnern gehören. Der Hauptgrund? Das Auslandsgeschäft floriert. Somit ist es auch keine Überraschung, dass viele Anleger, die in Aktien investieren, sich vorwiegend mit den Wertpapieren der unterschiedlichen Bauunternehmen befassen. Aber auch der von iShares auferlegte ETF namens „Stoxx Europe 600 Construction & Materials“ ist durchaus empfehlenswert. Der Anleger investiert laut CMC Markets in einen breit gestreuten Fonds, wobei hier vor allem die Wertpapiere von „Vinci“, „CRH“ und „Compagnie de Saint-Gobain“ im Mittelpunkt stehen. Die Gesamtkostenquote beläuft sich für diesen replizierenden Fonds auf 0,46 Prozent.
Empfehlenswerte Wertpapiere
Wer lieber in Unternehmen investieren möchte, sollte sich die Entwicklung der Heidelberger Cement AG näher ansehen. Anfang des Jahres notierte das Unternehmen bei 84 Euro. In weiterer Folge kletterte der Aktienkurs auf 90 Euro; wenig später kam der Absturz – der Kurs lag nur noch bei rund 78 Euro. Aktuell kostet die Aktie der Heidelberger Cement AG 90 Euro – Tendenz steigend. Auch Bilfinger mag ein interessantes Unternehmen für all jene Anleger sein, die in Bauaktien investieren wollen. Anfang des Jahres lag der Aktienkurs bei 36 Euro; wenig später kletterte der Kurs auf 40 Euro. Auch die Bilfinger-Aktie stürzte ab und rutschte unter die 34 Euro-Grenze. Derzeit kostet eine Aktie 37 Euro – Tendenz steigend. Auch Hochtief ist empfehlenswert. Ende 2016 notierte das Unternehmen bei 133 Euro – im Sommer folgte ein Kursanstieg, sodass die 170 Euro-Marke übersprungen werden konnte. Jedoch folgte auch hier eine enorme Korrektur: der Aktienkurs ging in den Keller und hielt bei 140 Euro. Derzeit kostet die Aktie von Hochtief 148 Euro – Tendenz steigend.
„Do it yourself“ wirkt sich auch auf die Aktienkurse aus
Natürlich gibt es auch noch andere Wertpapiere, die sehr wohl empfohlen werden können. Dazu gehört etwa die Hornbach Holding. Das liegt vor allem an der Tatsache, weil immer mehr Arbeiten in Eigenregie durchgeführt werden. Materialien – angefangen von der Schraube bis zur neuen Badewanne – werden in den Baumärkten genauso gekauft wie etwa teure Werkzeuge oder diverse andere Utensilien. Auch Küchen- und Bad-Modernisierungen haben einen Einfluss auf die Branche: Keramikprodukte von „Villeroy & Boch“ werden immer beliebter und sind für viele Unternehmen (und Privatpersonen) die erste Wahl, wenn sie die alten Räumlichkeiten erneuern sollen. Auch die Aktie von Wienerberger, einem österreichischen Hersteller, der sich auf Dachziegel spezialisierte, kann für das Jahr 2018 empfohlen werden.